
Wer mal eine langweilige Viertelstunde auf Instagram, TikTok oder YouTube verbracht hat, ist vielleicht auf „Hobby Horsing“ aufmerksam geworden. Das sind junge Mädchen, die mit einem Steckenpferd zwischen den Beinen wie ein Pferd im Dressurgalopp über miniaturisierte Hindernisparcours „reiten“. Und so sehr jede Art von körperlicher Aktivität im Freien zu begrüßen ist, es hat eine gewisse Lächerlichkeit. Weniger bei kleinen Mädchen, sondern eher bei Teenagern und sogar erwachsenen Frauen, die sich ganze Karrieren auf Social Media damit erhoffen und auf gesponserte Turniere gehen.
Aber warum hier aufhören? „Hobby Horsing“ ist ein Mädchenspleen: Pferde, Striegeln, Wendy lesen und Zaumzeug kaufen … Damit lockt man nur die Hälfte des Marktes in die Geschäfte. Wir brauchen eine Art „Hobby Horsing“ für Jungen (und natürlich für zahlungskräftige Männer). „Hobby Formel 1“ ist geboren!
Das Konzept ist simpel: Jungen (und erwachsene Männer) laufen mit Lenkrädern in der Hand auf einem nachgebildeten Rennkorso um die Wette. Gewonnen hat, wer nach 20 Runden zuerst die Ziellinie erreicht. Wichtig ist, beim „Fahren“ Motor- und Bremsgeräusche lautstark zu imitieren. Auch die in der echten Formel 1 spannenden Boxenstopps müssen geschickt absolviert werden. Rein in die Box, möglichst schnell eine Dose RedBull austrinken und vom Team ruckzuck die Laufschuhe wechseln lassen. Mutti darf sogar Boxenluder spielen.
Für den richtigen Einstieg ins Hobby darf gutes Equipment nicht fehlen. Was beim „Hobbyhorsing“ der Ministall, ist bei „Hobby Formel 1“ die Minigarage. Verschiedenste Lenkräder mit Griffmulden, Lederüberzug, LED-Geschwindigkeitsmesser, Timer und Rennwagenlogo sind erhältlich. Spezielle Formel-1-Schuhe gehören dazu, wenn man ganz oben bei den Profis mitrennen will.
Ob „Hobby Horsing“ oder „Hobby Formel 1“, für jedes Kind und jeden Erwachsenen ist etwas dabei. Nach Tischkicker, Minigolf und Fingerskateboard ist das dieses PS-Spektakel mit Menschenantrieb der neueste Renner auf dem Freizeitsportmarkt.
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